
Als UnternehmerIn hast du dich vielleicht schon gefragt, wie du den Erfolg deiner Social-Media-Aktivitäten im Online Marketing messen kannst. In diesem Zusammenhang fallen häufig die Begriffe Impressionen (Impressions), Reichweite (Reach), sowie Aufrufe (Views). Aber was bedeuten diese Kennzahlen genau, und warum sind sie für dein Social Media Marketing wichtig? In diesem Artikel erfährst du den Unterschied zwischen Reichweite, Impressionen und Aufrufen und warum sie für das Online-Marketing so wichtig sind.
Was sind Impressionen im Social Media Marketing?
Falls du Instagram nutzt, kannst du neuerdings Impressionen getrost vergessen. Dieser Messwert wird zwar noch erfasst, aber in den Insights bei immer weniger Konten ausgespielt. Für alle anderen Plattformen bleibt aber dieser Messwert interessant, deshalb hier die Erklärung:
Jedes Mal, wenn dein Beitrag auf einem Bildschirm erscheint, zählt das als eine Impression. Eine Person kann mehrere Impressionen bei ein und dem selben Beitrag generieren, wenn sie ihn mehrmals angezeigt bekommt. Das gilt auch für Videos, die in Schleife abgespielt werden.
Vorteil: Für dich als UnternehmerIn ist dies eine Metrik zur Messung deiner Content-Relevanz. Je mehr Impressionen, desto stärker prägt sich deine Botschaft bei deinen Followern ein und desto relevanter ist der Content für deine Zielgruppe. Gerade bei Werbebotschaften gilt hierzu die Faustformel: Eine Botschaft muss 7 mal kommuniziert werden, bis sie eine Person wirklich verinnerlicht hat.
Nachteil: Man kann mit diesem Messwert nicht erkennen, ob jemand deinen Beitrag auch wirklich bewusst angeschaut hat. Es ist ein bisschen wie mit Werbung am Straßenrand. Die Autofahrer sehen auf Plakaten sicherlich Gesichter, Farben und Logos. Aber lesen sie wirklich die Werbebotschaft während der Fahrt? Du kannst nicht ablesen, ob die Hook deines Videos gezündet hat.
Beispiel: Ines folgt deinem Instagram-Kanal. Als sie die App öffnet, wird ihr im Home-Feed dein neuester Beitrag angezeigt, eine Impression wird generiert, egal ob Ines mit dem Post interagiert oder nicht. Nun gibt sie im Such-Tab einen Hashtag ein. Dein Beitrag nutzt zufälligerweise den gleichen Hashtag. Wieder wird ihr der Post angezeigt, es wird erneut eine Impression erzeugt. Im Laufe des Tages findet eine Diskussion unter deinem Beitrag statt. Eine Freundin schickt Ines eine Nachricht mit dem Beitrag und fordert sie zum Mitzudiskutieren auf. Klickt Ines auf den Beitrag, wird die 3. Impression erzeugt.
Wofür steht Reichweite im Online Marketing?
Auf YouTube nennt man es "Reichweite", bei Instagram "Erreichte Konten", TikTok sagt dazu "Erreichtes Publikum" und im Englischen spricht man in der Regel von "Reach". Welche Bezeichnung du auch immer verwenden möchtest, gemeint ist damit, wie viele einzelne Personen deinen Inhalt gesehen haben. Im Gegensatz zu Impressionen zählt hier jede Person nur einmal, unabhängig davon, wie oft sie deinen Beitrag sah.
Vorteil: Diese Kennzahl ist für dich als UnternehmerIn wichtig, um die tatsächliche Verbreitung deiner Inhalte zu messen. Erreicht dein Post eine große Anzahl Personen, deutet es darauf hin, dass dein Content für viele Personen aus unterschiedlichen Gruppen interessant ist.
Nachteil: Es wird jede Person gezählt, egal ob sie deinen Beitrag wirklich angeschaut hat, oder nur vorbeiwischte.
Beispiel: Obwohl Ines deinen neuesten Beitrag 3x gesehen hat, also 3 Impressionen erzeugt hat, erhöht sich die Reichweite des Beitrages durch sie nur um 1.
Und was sind jetzt Aufrufe?

Wir haben bereits geklärt, dass Impressionen angeben, wie oft dein Content angezeigt wurde. Es ist ein passiver Wert, da die Konsumenten nichts machen müssen. Als Aufruf(View) wird hingegen gemessen, wie oft sich eine Person den Inhalt wirklich aktiv angeschaut hat, also darauf geklickt hat oder 3 Sekunden lang darauf verweilte (*Q1). Warum ist dieser Unterschied wichtig? Instagram gab kürzlich eine große Neuigkeit bekannt: Views werden jetzt über alle Content-Arten (Bilder, Videos, Stories...) hinweg als Metrik angezeigt. Das soll die Vergleichbarkeit erleichtern. Bei Videos wurden "plays" einfach in "Views" umbenannt, bei Nicht-Videos wird diese Metrik nun eingeführt und soll sogar laut Adam Mosseri eine der wichtigsten Faktoren sein, um zu bewerten, wie relevant ein Post ist. TikTok zählt das Anschauen eines Videos mit einer Länge unter 3 Minuten nach 1 Sekunde als einen Aufruf, ab 3 Minuten Länge müssen es die bekannten 3 Sekunden Betrachtungsdauer sein (*Q2).
Vorteil: Für dich als UnternehmerIn sind Views interessant, um einzuschätzen, ob dein Content auch wirklich angeschaut und nicht nur daran vorbeigescrollt wurde. Du erkennst mit diesem Wert auch, ob die Hook deines Videos zündet.
Nachteil: Wurde ein Video in Schleife angeschaut, gilt es bei Instagram trotzdem nur als 1 Aufruf (*Q1), bei TikTok jedoch als erneuter Videoaufruf (*Q2). Die Bezeichnung "Aufruf" steht also nicht überall für die gleiche Messung. Zudem wird das Wort Aufruf im Internet oft als Synonym für Impression benutzt, was das Verständnis erschwert.
Beispiel: Während Ines die Suchergebnisse eines Hashtags anschaut, bleibt sie 3 Sekunden lang bei deinem Reel stehen. Dadurch erzeugte sie nicht nur eine Impression und einen Zähler bei Reichweite, sondern aufgrund der Verweildauer auch einen Aufruf. Sie scrollt weiter und wischt dabei an anderen Reels vorbei. Bei diesen Reels erzeugt Ines ebenfalls eine Impression sowie eine Reichweite, allerdings kein View/Aufruf, weil sie an diesen Reels vorbeiscrollt.
Wie ich als deine Virtuelle Assistenz diese Messwerte nutze
Wenn du mich als deine Virtuelle Assistenz buchst, schaue ich mir die Statistik der Beiträge auf deinen Kanälen genau an – auf Instagram Insights genannt. So informiere ich mich, welche Inhalte bei deiner Community gut ankommen. Dazu ziehe ich unter anderem die drei hier genannten Messwerte zurate, zusätzlich noch alle Messwerte, die das Engagement abbilden (mehr dazu in einem späteren Artikel).
Je nachdem welches Ziel du mit unserer Zusammenarbeit anstrebst, gewichte ich die Messwerte unterschiedlich stark. Möchtest du mehr Follower aufbauen, achte ich unter anderem besonders auf die Reichweite. Für den Aufbau einer aktiven Community hingegen lege ich den Schwerpunkt auf die Steigerung von Aufrufen und den Engagement-Messwerten. Im Content-Posting-Paket schlage ich dir dann Content-Ideen vor, die deiner Statistik entsprechend am besten funktionieren würden.
Außerdem behalte ich mehrere News-Kanäle im Auge, die über Updates der Algorithmen berichten. Das hilft mir, Veränderungen an deinen Messwerten mit Beobachtungen anderer zu vergleichen. So vermeide ich, dass falsche Schlussfolgerungen gezogen werden.
Wenn du bei mir das Reporting-Paket buchst, fasse ich dir die Daten eines Kanals im Zeitraum eines Monats zusammen, erstelle dir einen Überblick als PDF und leite daraus Empfehlungen ab.
Fazit zum Unterschied zwischen Reichweite, Impressionen und Aufrufen
Egal ob du selbst als UnternehmerIn aktiv bist, einen Social Media Manager anstellst oder mich als deine Virtuelle Assistenz einsetzt – wenn du diese Messwerte verstehst, erkennst du selbst, welche deiner Inhalte die Sichtbarkeit deines Produktes erhöhen und dein Unternehmen im digitalen Raum voranzubringen.
Indem ich für dich die Statistiken deines Contents genau beobachte, unter anderem die Impressionen, Reichweite und Aufrufe, kann ich unsere Social-Media-Strategie optimieren und den Erfolg deines Unternehmens im Online Marketing steigern. Im Reporting-Paket bereite ich dir die Performance deines Kanals auf und gebe Handlungsempfehlungen. Ist das für dich interessant, dann nimm jetzt mit mir Kontakt auf.